Beim Frühlingsfest stellen sich die drei Ensembles des Gesangvereins Concordia vor

 

Frühling wird es allerorten - das meint auch der Gesangverein Concordia aus Nordenstadt und veranstaltete sein Frühlingsfest im Gemeindezentrum, passend dekoriert mit Tulpen und Forsythien.

Der traditionsreiche Verein hat drei Gesangsensembles: Männer-, Frauen- und „junger“ Chor, die an diesem Abend musikalische Kostproben boten, bevor ein Musiker zum Tanz aufspielte. Auch das Repertoire war jahreszeitlich passend angehaucht. Die Dirigentinnen Enikö Szendrey und Karin Späth sowie die Moderatoren Birgit Reichwald-Dohmes und Theo Koch, Vorsitzende des Gesamtvereins, führten durch das Programm.

Der Verein beteiligt sich rege am Nordenstadter Leben, gibt nicht nur Konzerte, sondern organisiert auch den „Hexenball“ zur Fastnacht und veranstaltet einen großen Flohmarkt. Der Männerchor steckt gerade in den Vorbereitungen für eine Neugründung. Aufhänger für die Neugründung wird die Teilnahme der Männer beim Deutschen Chorfest in Frankfurt im Juni sein. Zurzeit singen zwölf Männer im Alter von 33 bis 86 Jahren im Männerchor. Die Herren treten sechs- bis achtmal pro Jahr zu verschiedensten Anlässen in Nordenstadt und Umgebung auf. „Wir singen mit großer Begeisterung vierstimmige Männerchöre aus der Zeit von Mendelssohn bis heute“, sagt Bloos. „Das Wichtigste für uns ist jedoch die Freude am Singen und Zusammensein.“

25 Jahre Frauenchor

Das Hauptereignis für den Frauenchor ist 2012 das 25-jährige Bestehen. Auch dieses Ensemble wird von Enikö Szendrey geleitet. 30 Sängerinnen treffen sich jeden Donnerstag um 19 Uhr im „Haus der Vereine“, um Werke aus verschiedenen Epochen einzustudieren. Sie bereiten sich auf ihre Jubiläumsfeier am 15. September vor. Auf dem Programm stehen dann unter anderem Kompositionen von Gioacchino Rossini, Peter Cornelius und aus dem Musical „Sister Act“. Auch hier ist das Altersspektrum groß: Zwischen 34 und fast 80 Jahre alt sind die Sängerinnen. Sie pflegen, genau wie die Männer, neben dem Singen auch geselligen Kontakt. Und einmal pro Monat proben Frauen- und Männerchor gemeinsam, denn bei der Concordia gibt es da keinerlei Berührungsängste.

Das dritte Ensemble, der junge Chor Sing’n’Swing hat seit vergangenem Sommer eine neue Chorleiterin: Im August 2011 wagte man mit Karin Späth einen Neuanfang. Das neue Repertoire, das derzeit einstudiert wird, umfasst neben englischsprachiger Pop-Literatur unter anderem auch deutschsprachigen Swing und afrikanische Trommel-Rhythmen.

Dazu passend absolvierte der Chor vor Kurzem einen Trommel-Workshop mit dem Musikpädagogen Ernst Erlbeck. „Die übereinstimmende Meinung aller Teilnehmer nach drei Stunden an der Djembe war: Wow, das ist toll! Trommeln hilft nämlich nicht nur dabei, das Rhythmusgefühl und das ganzkörperliche Musikempfinden zu verbessern - das gemeinsame Erlebnis hat auch den Team-Geist von Sing’n’Swing weiter gestärkt!“ so Sprecherin Tanja Mucha. Am Chorfest in Frankfurt beteiligen sich die Sänger von Sing’n’Swing ebenfalls.

Anja Baumgart-Pietsch für Wiesbadener Kurier 28.03.2012