Programm:

Emmauschor  (Jugend und Erwachsene)

  1. Intro
  2. Singen macht Spaß / Uli Führe
  3. Komm lieber Mai (mit Publikum)
  4. Banaha  ( afrikanisch ) /Jugendchor
  5. Sing a song for the  peace
  6. Earth  song von Michael Jackson / Jugendchor
  7. Now let us sing traditional

Musikschulschülerinnen (Pop- Musical)

  1. „Jolene“: Rebecca Schneider Gesangssolo , Volker Schmidt Gitarre
  2. „The beauty and the beast“: Victoria Erschens Gesangssolo, Enikö Szendrey Klavier
  3. „Over the rainbow“: Susanna Mauer Gesangssolo
  4. „Wer kann schon ohne Liebe sein“ (Terzett): Kristin und Katja Seemayer , Rebecca Schneider
  5. „Memory“ (Quintett): Alle Sängerinnen

 

Benefiz-Konzert: Jeder Euro fürs neue Musikschulhaus zählt.

von Helga Mischker für Eppsteiner Zeitung, 27. Mai 2016

 

 


„Sie singt wie im Radio“, sagte Timo bewundernd beim Lied „Jolene“. Gebannt hing der Junge an den Lippen von Sängerin Rebecca Schneider, die auf der Bühne den Dolly-Parton-Song, begleitet von Volker Schmidt auf der Gitarre, zum Besten gab.

Ein musikalisches Highlight jagte das andere beim Benefizkonzert der Musikschule Eppstein-Rossert am vergangenen Sonntag in der Dattenbachhalle unter dem Motto „Gemeinsam für das neue Musikschulhaus“.
„Die neue Musikschule benötigt 120 Stühle, die ziemlich teuer sind“, erklärte Jannis Rösner, der im Namen des Gusbacher Carneval Clubs durch das bunte Programm führte. Der Moderator machte immer wieder aufmerksam auf Möglichkeiten, wie die Ausstattung der neuen Musikschule am Bahnhof gefördert werden kann. Zum günstigen Preis von zwei bis vier Euro waren beispielsweise Musikschul-T-Shirts in mehreren Farben erhältlich.
Außerdem floss der Erlös aus dem Verkauf der gezeichneten Originalbilder von Musikschullehrer Ulrich Harrer und der von Ilse-Marie Neuroth gestalteten Grußkarten in die Musikschulhaus-Kasse.
„Insgesamt sind auf der Veranstaltung fast 2000 Euro für die Ausstattung zusammengekommen“, freute sich die Erste Vorsitzende des Vereins, Gesche Wasserstraß: „Ich bin allen Beteiligten sehr dankbar“.
Zum Gelingen der Veranstaltung trugen auch die zahlreichen aktiven Förderer bei, die das Buffet mit Salat und Kuchen reich bestückten und die Eppsteiner Vereine aus den einzelnen Stadtteilen. Sie brachten das Publikum mit ihren Darbietungen in Spendierlaune.

Aus Alt-Eppstein kamen die Burgschauspieler und führten eine Szene aus ihrem neuen Stück „Der Revisor“ von Nicolai Gogol oder „Eppstein steht Kopf“ auf. Wer wissen möchte, wie die Geschichte weitergeht, kann sie sich bei den Eppsteiner Burgfestspielen ansehen.

Der von Enikö Szendrey am Piano begleitete Chor der Emmausgemeinde aus Bremthal sang gemeinsam mit dem Publikum „Komm lieber Mai“.

Nicole, Antonella und Thomas Mauer aus Eppstein singen mit dem Bremthaler Chor der Emmausgemeinde „Komm lieber Mai“ – die Texte lagen im Saal aus. Tochter Susanna Mauer glänzte mit dem Solo „Over the rainbow“. Foto: Helga Mischker

 

Nach den volkstümlichen Weisen überraschte die Jugend mit einem afrikanischen Tanz aus dem Kongo und dem Earth Song von Michael Jackson.

Die Jugend im Chor der Emmausgemeinde führt einen afrikanischen Tanz aus dem Kongo auf, Chorleiterin Enikö Szendrey (li.) tanzt und singt mit. Foto: Helga Mischker

 

Der TSV Vockenhausen schickte seine Gardetänzerinnen auf die Bühne: Die kostümierten Mädchen führten einen gelungenen Garde- und einen Showtanz auf.
Am Schluss der vierstündigen Veranstaltung heizte die Eppsteiner Indie-Rock-Band „The morning pints“ dem Publikum noch einmal unplugged ein. Die vier Musiker, die 2014 beim Next Local Hero-Wettbewerb in Hofheim auf Anhieb den zweiten Platz erreichten, haben sich in der Region bereits einen Namen gemacht und spendeten den Erlös aus dem Verkauf ihrer CD.


Begeistert war das Publikum auch von den Darbietungen der Musiklehrer sowie der Schülerinnen und Schüler der Musikschule. Sängerin Rebecca Schneider, die mit ihrem Lied Jolene die Herzen berührte, war eine von drei Gesangsschülerinnen, die mit einem Solo glänzten. Im Quintett sangen sie begleitet von ihrer Gesangslehrerin Enikö Szendrey am Klavier „Memory“.

Die Gesangsschülerinnen Susanna Mauer, Kristin Seemayer, Rebecca Schneider, Katja Seemayer und Victoria Erschens (v.li) begeisterten das Publikum mit dem Lied „Memory“.  Foto: Helga Mischker


Urlaubsfeeling verbreitete das Musikschul-Ensemble Calypsón mit seinen südamerikanischen Klängen nach den afrobrasilianischen Rhythmen des Schlagzeugtrios der Musikschule. Auch beim Auftritt des Café Confuso unter dem Motto „Salon trifft Klassik“ ließ es sich gut entspannen. Das Querflötenquartett lud zur Jagd ein und spielte „La caccia“ von Telemann. Auch Jazz- und Blues-Freunden wurde etwas geboten: Saxophonist Eric Plandé aus Frankreich, Neuzugang an der Musikschule, und Percussionist David Tröscher interpretierten unter anderem Zappa und Equinox.
Gesche Wasserstraß stand mit ihrem Sohn Alexander gleich zu Beginn der Veranstaltung auf der Bühne. In mittelalterlichen Gewändern führten sie gemeinsam mit 35 Kindern im Alter zwischen drei und sieben Jahren den Schustertanz aus dem 17. Jahrhundert auf, den ältesten deutschen Männertanz „Siebensprung“ sowie einen traditionellen Folkloretanz aus der Schweiz. Für Gesche Wasserstraß und die zahlreichen Helferinnen und Helfer war es ein langer Tag. Vier Stunden nach der Veranstaltung war die Dattenbachhalle schließlich wieder blitzblank.